Neukalen

Media file
Title: Neukalen
Media type: Photo
Format: JPG
Neukalen
Note

NEUKALEN - ALTE STADT AN NEUEM ORT

Nur knapp 30 Zentimeter über dem Ostseespiegel liegt im Norden des mittleren Mecklenburg der große Kummerower See, und aus dem weiten, flachen Acker- und Wiesengelände westlich des Sees ragt der über 500 Jahre alte, massige Kirchturm des Städtchens Neukalen 48 Meter hoch über den Horizont der Niederung. Der 2 Kilometer lange Peenekanal zum Kummerower See mit dem Weiterlauf der Peene zum Kleinen Haff gibt Neukalen im Verkehr auch einen Wasseranschluß.
Neukalen will nicht mehr und nicht weniger sagen, als daß das alte Kalen an neuem Orte wieder aufgebaut wurde; doch auch dieser "neue" Ort ist nun schon sehr alt. Kalen, bereits im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt und seit etwa 1220 Stadt mit Mauer, Graben und Burg, wurde 1281 auf Befehl des damaligen Landesherrn um 9 Kilometer südöstlich nach der Stelle verlegt, die bis dahin das Dorf Bugelmast eingenommen hatte, und seit jener Zeit Neukalen genannt. Das alte Kalen sank ins rein Bäuerliche zurück und wurde das Dorf Altkalen. Nur noch das erste Stadtkirchlein, Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, erinnert hier an die städtische Vergangenheit.
Die Stadtkirche von Neukalen entstand zu Beginn des 14. Jahrhunderts als einschiffiger gotischer Ziegelbau in der stattlichen Länge von 40 Meter. Gut 100 Jahre später wurde der hohe Kirchturm gebaut. Noch heute bekundet eine Inschrift das Jahr seiner Fertigstellung: 1439! Vier riesige, in großen Klosterformatsteinen hochgeführte Spitzgiebel mit spätgotischen Blenden, die auf unserem Bild zu erkennen sind, tragen den steilen Turmhelm mit Knopf und Wetterhahn darauf.
Nicht immer ruhte, so wie heute, Frieden über der abgelegenen Stadt mit ihren dreieinhalbtausend Einwohnern. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Neukalen 1637 und 1638 schwer verwüstet. Feuersbrünste legten mehrmals große Teile des Ortes in Asche; aus der Zeit von 1346 bis 1844 sind allein zehn solcher Großbrände überliefert. Von Zerstörungen des barbarischen Hitlerkrieges blieb Neukalen verschont.
Viele, viele tausend Gäste besuchen alljährlich die "Mecklenburgische Schweiz", zu der außer der Gegend um Teterow und der Umgebung der Reuterstadt Stavenhagen auch das Wasserwandergebiet Malchiner-Kummerower See gehört. Und mancher wird dabei die Gelegenheit nützen, Neukalen, das Landstädtchen an der Kleinen Peene unweit ihrer Mündung in den Kummerower See, zu besuchen.
Foto: Heribert Darr, Reichenbach i.V.
Text: Reinhard Barby, Feldberg

Given names Surname Sosa Birth Place Death Age Place Last change
147 0 138 9 Never
146 2 105 40 Never
145 2 58 86 Never
142 0 135 7 Never
135 0 132 2 Never
141 1 106 35 Never
139 0 before 1983 Never
137 3 67 69 Never
133 3 before 1989 Never
224 4 148 75 Never
221 4 149 71 Never
129 2 46 83 Never
173 10 93 79 Never
175 10 90 85 Never
195 8 115 80 Never
165 2 80 84 Never
168 8 before 1954 Never
Given names Surname Age Given names Surname Age Marriage Place Last change
Sources
Title Abbreviation Author Publication Individuals Families Media objects Shared notes Last change
Sources
Title Individuals Families Media objects Sources Last change